Gedenken an Auschwitz

29. Januar 2023

Weltweit wird der 27. Januar, der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee, als Gedenktag für die Opfer der nazistischen Barbarei begangen. Hier unser Bericht über die Gedenkveranstaltung in Bamberg.

Bei der Gedenkveranstaltung am 28. Januar 2023 erinnerte Rene Daniel an das Schicksal der Familie Seeger (Broschüre der Bamberger VVN bestellbar).

Oberbürgermeister Starke betonte in seiner Rede, es gehöre zu zu den Lehren, die wir aus dem Nationalsozialismus ziehen, dass wir uns tagtäglich für unsere demokratischen Werte engagieren. Der OB weiter; „Ich habe ein Blumengesteck mitgebracht, das ich jetzt stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bamberg niederlege, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.“ Es sei wichtig, dass „der 27. Januar als nationaler Gedenktag auch in unserer Stadt begangen wird und dass wir uns nicht nur an die fürchterlichen Erlebnisse und Geschehnisse des Nationalsozialismus erinnern, sondern dass wir auch eine Erinnerungskultur entwickeln und dazu ist die VVN besonders wichtig,“ bedankte sich Andreas Starke bei Günter Pierdzig stellvertretend für die Mitglieder der VVN.

Eckart Dietzfelbinger ging in seinem Beitrag (hier der vollständige Text) vor allem auf das Schicksal der Sinti und Roma ein. Ditzfelbinger: „Auschwitz war der zentrale Tatort des Holocaust bzw. der Shoah: dem
Völkermord an den europäischen Juden sowie den Sinti und Roma. Planmäßig und systematisch organisiert wurden die Opfer dorthin deportiert, unmittelbar in abgeschlossene Räume (Gaskammern) getrieben und mit einer eigens dafür erprobten Technik von dafür geschultem Personal durch Gas erstickt. Es folgte die „Verwertung“ der Leichen wie „Rohstoffe“ (Haare, Goldzähne) und anschließend ihre Verbrennung, um alle Spuren zu beseitigen. Bis zu 24.000 Menschen täglich wurden in Auschwitz-Birkenau ermordet. Die Gesamtzahl der Opfer dort und in Vernichtungslagern Chełmno/Kulmhof, Belzec, Sobibór, Treblinka und Lublin-Majdanek belief sich auf 3 Millionen Menschen.“