Auf 21 Tafeln werden in der Ausstellung Hintergründe und Informationen zur Ermordung von Menschen mit körperlichen und psychischen Erkrankungen zu den Vorgängen („Euthanasie“) erklärt: Heil- und Pflegeanstalten im vereinigten Regierungsbezirk Ober- und Mittelfranken wurden aufgelöst, die Patientinnen und Patienten auf die Einrichtungen in Kutzenberg, Erlangen und Ansbach verteilt.Aus Kutzenberg erfolgte die Deportation in Tötungsanstalten. Insgesamt wurden so zwischen September 1940 und Juni 1941 mehr als 400 Frauen und Männer aus Kutzenberg ermordet, die meisten in Schloss Hartheim bei Linz.
Die Ausstellung ist bis 26. September im Staatsarchiv, Hainstraße 39, in Bamberg zu sehen. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Dienstag und Mittwoch 8 bis 18 Uhr,
Freitag 8 bis 12.30 Uhr.
In Bamberg erinnert seit Januar 2018 auf Initiative der Bamberger VVN eine Gedenktafel in St. Getreu an die Opfer der Euthanasie und Zwangssterilisation.