Antifaschistischer Stadtrundgang

10. März 2023

Schon sehr früh – ab Beginn der 20er Jahre gab – es in Bamberg Formationen der NSDAP.
Mit der Machtübernahme am 30. Januar 1933 und den ersten Verhaftunge
am 10. März 33 zeigten sie offen ihre Gewalt bis zur totalen Vernichtung. Der antifaschistische Stadtrundgang führt zu Orten und Plätzen, die durch die Nationalsozialisten unrühmlich belastet sind. Vielen Bewohnern ist das Naziunwesen in Bamberg unbekannt, obwohl sie fast täglich an diesen geschichtsträchtigen Orten vorbeigehen.

Samstag, 25. März 2023: Stadtrundgang „Bamberg im Nationalsozialismus“ – Treffpunkt um 14.00 Uhr am Domplatz, Dauer ca. 2 Stunden.

Was geschah am 10. März 1933?

1. März 2023

Vor 90 Jahren – am 10. März 1933 – wurden in Bamberg 17 Menschen von den Nazis verhaftet und nach Dachau ins KZ verschleppt. Wer diese Menschen waren und was mit ihnen geschehen ist, darüber berichtet die VVN/BdA am Freitag, 10. März 2023 um 19.00 Uhr im „Tambosi“.

„Drei Jahre Hanau“

18. Februar 2023

zusammen mit anderen Initiativen lädt die VVN/BdA ein zur Kundgebung „3 Jahre Hanau“ am

  • Samstag, 18.02.2023, 13.00 Uhr am „Gabelmann“

Worum geht es? Vor drei Jahren, am 19. Februar 2020, ermordete ein 43-jähriger Rassist neun Hanauer Bürgerinnen und Bürger, weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Nach der Tat erschoss er seine Mutter und brachte sich dann selbst um. Die Trauer um die Opfer und die Abscheu über die grausamen, rassistisch motivierten Taten wühlten viele Menschen auf.

Die kritische Öffentlichkeit, unter anderem die Initiative 19. Februar Hanau, weist auf diverse „Merkwürdigkeiten“ hin, unter anderem:

– Die Wohnung des Täters war nach den Morden längere Zeit nicht ausreichend gesichert.Der Täter hielt sich dort auf und hätte in dieser Zeit weitere Verbrechen begehen können

– Die Opferangehörigen und die überlebenden Opfer wurden teilweise unprofessionell bis herablassend behandelt

– Der polizeiliche Notruf war am Tatabend längere Zeit kaum bzw. nicht erreichbar

– Der Notausgang eines der Tatorte (Arena-Bar) war verschlossen, angeblich mit Wissen der Behörden

– Diverse Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) aus Frankfurt am Main, das in der Tatnacht nach dem Täter fahndete, waren an extrem rechten Chatgruppen beteiligt.

Mittlerweile sind diverse Ermittlungsverfahren eingestellt, ein hessischer Untersuchungsausschuss „wird seinem Auftrag nicht gerecht“ (Initiative 19. Februar Hanau). Von relevanten Konsequenzen keine Spur (das oben erwähnte SEK wurde wohl aufgelöst, aber wurden auch die Beamten entlassen?). Die mangelhafte Aufarbeitung der NSU-Morde lässt grüßen.

Die Kundgebung/Veranstaltung war kurzfristig abgesagt worden.

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