Anmerkungen

2. März 2015

Ich halte es für das beste hier noch einiges zu schreiben, da z.zt. einige falsche „Tatsachen“ kursieren.
Es werden demnächst, sobald sie abgetippt sind, alle Gedächtnisprotokolle, Zeugenaussagen und Anmerkungen Beteiligter auf der Homepage der VVN-BdA Jugendgruppe Bamberg veröffentlicht. Ansonsten:
Das Berufwahlorientierungsseminar, findet jedes Jahr statt und ist für die 9ten Klassen der vierstufigen Wirtschaftsschule und 10 d,e,f der zweistufigen Wirtschaftsschule verpflichtend. Anwesend waren zivile Unternehmen und Institutionen, wie z.B. die Sozialstiftung Bamberg und auch staatliche Instituitionen, wie z.B. die Bundespolizei oder eben auch die Bundeswehr.
Es begann mit einer feierlichen Eröffnung durch Herrn Mattausch um 17.00 Uhr und endete offiziell um 19.00 Uhr. Das Besuchen von zwei Vorträgen war Pflicht. Die Vortragswahl war jedem selbst überlassen. Jeder Vortrag sollte eine Stunde dauern, von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr und dann nochmals von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Jeder Vortrag wurde zwei mal wiederholt. Da beinahe alle Vorträge vorzeitig endeten, konnten die Schüler die Zeit bis zum zweiten Vortrag als Pause nutzen. Der BW-Vortrag endete zwischen 17.45 und17.50. Die Pause wurde von vielen genutzt und ein großer Teil nutzte sie, um frische Luft zu schnappen oder rauchen zu gehen und verließen ebenfalls das Schulgebäude.
SoR-Gruppe: Meines Wissens nach existiert derzeit keine „Schule ohne Rassimus“-Gruppe. Zumindest gab es bis zum Beginn der Weihnachtsferien 2014 noch keine. Das Berufswahlseminar war circa drei Wochen nach den Ferien. Die Schule trägt den Titel „Schule ohen Rassimus – Schule mit Courage“ dennoch.
Bundeswehr: Bei dem ganzen Vortrag wurde nur die Sicht des Verteidigungsministeriums wiedergegeben – Kritische Fragen waren wie mir Herr Mattausch am nächsten Tag im Direktorat mitteilte, „da nicht vorgesehen, dafür ist die Bundeswehr schließlich nicht hier. “ Friedensinitiativen werden und wurden bisher noch nie eingeladen. Das Gesagte wird auch im Unterricht nicht kritisch aufgearbeitet. Im übrigen habe ich bei diesem Vortrag keine Meinung wiedergeben, sondern nur Fragen gestellt. Inwiefern Fragen eine „politische extremistische Meinung“ darstellen können, kann uns wohl nur der Direktor beantworten.
Hausmeister: Entgegen vieler Berichte, u.a dem der Schule, waren es drei und nicht zwei Hausmeister, die das Tor bewachten. Das sollte auch aus dem Photo, welches auf der VVN-BdA Bamberg Homepage hochgeladen wurde, hervorgehen. Wieso drei Hausmeister das Tor bewachen mussten und welche Gefahr von einem Stand vor dem Schultor ausging, bleibt dahingestellt. Kleine Anmerkung: Es waren neben den drei Hausmeistern noch zwei Feldjäger der BW im Schulgebäude und das Bamberger Polizeirevier ist nur eine Kreuzung weiter, Luftlinie vllt. 150 Meter.
Schulrauswurf: Es hat kein Schulrauswurf stattgefunden. Das habe ich auch nie behauptet. Herr Mattausch sagte mir lediglich, ich könne froh sein, dass es „nur“ ein Verschärfter Verweis (also die höchste Diziplinarmaßnahme vor dem Rauswurf) sei und nicht wie einige Lehrer forderten, ein Rauswurf. Dafür habe er sich meiner Mutter, einer ehemaligen Schülerin, zuliebe eingesetzt.
Provokationen: Es wurde behauptet, ich hätte die BW-Veranstaltung durch Provokationen so gestört, dass „ein Polizeieinsatz notwendig geworden“ ist. Abgesehen davon, dass das schonmal zeitlich nicht passen kann, die Polizei wurde erst nach dem Vortrag gerufen und ist ergebnislos wieder abgezogen, habe ich mich während des Vortrag so verhalten, wie es mensch auch erwarten kann – Ich habe dem BW-Offizier ausreden lassen, habe nicht dazwischen gerufen, ihn beleidigt oder sonstiges. Im Gegenteil, ich habe bis zum Ende des Vortrages gewartet, bis er fragte, ob noch Fragen seien und fragte erst dann. Die Fragen waren sachlich, kritisch aber nicht polemisch, sie waren in keinster Weise beleidigend und ich habe eine demokratische Diskussionskultur gewahrt. D.h. ausreden lassen, auf das Gesagte eingehen, vernünftige Antworten, usw. , was man vom BW- Offizier nicht behaupten kann. Er war zwar höflich, aber seine Standardfloskel war: „das stimmt doch alles nicht.“ „Das stimmt so nicht“ oder „da musst du noch nachbessern, das stimmt so nicht“.
Damit sollten die meisten offenen Fragen beantwortet sein, sollten weitere auftreten oder bisher unbeantwortet sein, werde ich mich selbstverständlich nochmals dazu äußern. Ich sehe mich aber nochmals dazu genötigt zu betonen, dass ich keinenfalls irgendjemanden schaden möchte, den Ruf zerstören, weder der Schule oder des Schulleiters, der normalerweise bisher immer richtig handelte, noch jemanden persönlich angreifen. Was mich bewegt, mich veranlasst diese Stellungnahme zu verfassen, ist nichts anderes als der Wunsch nach Gerechtigkeit, ich glaube, nein ich bin mir sicher, dass hier viel falsch gelaufen ist und mir Unrecht zugefügt wurde. Ich hoffe, dass sehen auch andere so und werden mir weiterhin helfen meine berechtigten Forderungen durchzusetzen. Ich möchte abermals betonen, dass das Fehlverhalten der Schulleitung weder exemplarisch für die Schule, das Kollegium oder gar die Schüler ist. Auch ist ein derartiges Verhalten, in Bamberg nicht das übliche Vorgehen oder gar gängige Praxis. Da Facebook ein Ort ist, an dem Diskussionen schnell das Niveau verlieren, möchte ich für Solidaritätsmails an die VVN-BdA Jugendgruppen Mail und für Post an die Adresse, die auf der Homepage angegeben ist, verweisen. Für Beschwerden über die Vorgänge an der Schule, kann mensch einen Brief verfassen oder eine Email an die Schule schicken. Einsehbar bei den Kontaktdaten der Schule. Selbstverständlich sind Beleidigungen oder gar Drohanrufe auf keinen Fall in meinem Sinne oder in irgendeine Weise akzeptabel. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass dieser Verweis zurückgenommen wird, die Meinungsfreiheit und kritische Fragen in die Schulordnung als unveräußerliches Recht aufgenommen werden und das die Bundeswehr nächstes Jahr nicht mehr kommen darf!