Bayerlein – und kein Ende?

29. Juli 2020

Die neuen Mehrheitsverhältnisse im Bamberger Stadtrat machen möglich, was jahrzehntelang umstritten war: die Verbannung großformatiger Ölgemälde des Nazi-Malers Fritz Bayerlein aus den öffentlichen Gebäuden in Bamberg.

Die VVN/BdA hatte seit 1992 kontinuierlich das Thema Bayerlein zur Diskussion gebracht und die Entfernung der Nazibilder aus dem Sitzungsaal, dem Trauraum und dem Grünen Saal in der Harmonie gefordert.

Der Maler Fritz Bayerlein war unumstritten ein Nazi mit voller Überzeugung. Noch 1955 – kurz vor seinem Tod– bekannte er sich in seiner Biografie uneingeschränkt zum Nationalsozialismus.

Was bleibt ist aber unsere weitere Forderung:
Umbenennung des Fritz-Bayerlein-Weg in Josef-Prenner-Weg.
Der Bamberger Antifaschist Josef Prenner (1903 – 1992), gehörte in Köln der Widerstandsgruppe „Rote Kämpfer“ an und war deshalb in verschiedenen Gefängnissen und Zuchthäusern inhaftiert und gefoltert worden . Für ihn hat die VVN/BdA Bamberg 2016 einen Stolperstein am Markusplatz 1 verlegt.

Black lives matter

15. Juni 2020

Nach dem Mord an dem schwarzen US-Amerikaner George Floyd in Minneapolis durch vier Polizisten vor laufenden Kameras, breiten sich in zahlreichen Städten der USA wieder Proteste gegen rassistische Polizeigewalt aus.

Mit der Bewegung „Black lives matter“ solidarisieren sich in zahlreichen Protesten gegen Rassismus Tausende von Menschen, besonders Jugendliche. Europaweit und auch bei uns in Bamberg.

Dazu hatte am 9. Juni die Gruppe „Aufstehen gegen Rassismus“ (AgR) zu einer Kundgebung am Maxplatz aufgerufen. In den Redebeiträgen wurde der alltägliche Rassismus, die soziale Ausgrenzung sowie das racial profiling besonders in unseren Ämtern und staatlichen Organen wie der Polizei von betroffenen farbigen Menschen angeprangert.

Gedenkfeier am 8. Mai

11. Mai 2020

Am  7. Mai von 18.00 – 19.00 Uhr fand auf der Unteren Brücke die Gedenk-Veranstaltung der VVN zum Kriegsende vor 75 Jahren  statt.

„Der 8. Mai 1945 bedeutet das Ende eines sechsjährigen Angriffskrieges mit über 60 Millionen Toten,
das Ende der zwölfjährigen Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus und das Ende des in der Menschheitsgeschichte einmaligen industriellen Massenmordes nicht nur an den europäischen Juden. Für alle, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, in den Gefängnissen und Zuchthäusern überlebten, für sie alle war der 8. Mai der Tag der Befreiung.“ (Rede von Günter Pierdzig).

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