Die neuen Mehrheitsverhältnisse im Bamberger Stadtrat machen möglich, was jahrzehntelang umstritten war: die Verbannung großformatiger Ölgemälde des Nazi-Malers Fritz Bayerlein aus den öffentlichen Gebäuden in Bamberg.
Die VVN/BdA hatte seit 1992 kontinuierlich das Thema Bayerlein zur Diskussion gebracht und die Entfernung der Nazibilder aus dem Sitzungsaal, dem Trauraum und dem Grünen Saal in der Harmonie gefordert.
Der Maler Fritz Bayerlein war unumstritten ein Nazi mit voller Überzeugung. Noch 1955 – kurz vor seinem Tod– bekannte er sich in seiner Biografie uneingeschränkt zum Nationalsozialismus.
Was bleibt ist aber unsere weitere Forderung:
Umbenennung des Fritz-Bayerlein-Weg in Josef-Prenner-Weg.
Der Bamberger Antifaschist Josef Prenner (1903 – 1992), gehörte in Köln der Widerstandsgruppe „Rote Kämpfer“ an und war deshalb in verschiedenen Gefängnissen und Zuchthäusern inhaftiert und gefoltert worden . Für ihn hat die VVN/BdA Bamberg 2016 einen Stolperstein am Markusplatz 1 verlegt.