Hans-Schütz-Straße
28. Mai 2018
Die Stadt Bamberg scheint über ihren eigenen Schatten gesprungen zu sein! Seit über zwanzig Jahren fordert die VVN/BdA die Benennung neuer Straßen nach Bamberger Verfolgte und Opfer des Naziregimes. Für das Baugebiet „Ulanenpark“ in der Wunderburg hat der Stadtrat am 21. März 18 den Straßennamen „Hans-Schütz-Straße“ zuerkannt. Wer war Hans Schütz? Hans Schütz war gebürtiger Bamberger, Elektromonteur aus der Wunderburg, Mitglied der SPD und Fahnenträger der „Sektion Wunderburg“ des Reichsbanners. Ausführliche Informationen finden sich in der VVN-Broschüre „Erinnern statt Vergessen. Zeugnisse von Verfolgung und Widerstand im Bamberger Friedhof. Ein Rundgang.“
Nach Hans Schütz wurde jetzt endlich eine Straße benannt. Wo bleiben die Straßen für Adam Kaim, Josef Prenner, Georg Grosch Johann Baptist Herrmann, Josef Fischer oder den Sintofamilien Seeger und Anton?
Der Fritz-Bayerlein-Weg benannt nach dem Nazi-Maler und überzeugtem Nationalsozialist existiert seit 1962. Wann wird hier der Name geändert in Josef-Prenner-Weg?