VVN-BdA darf nicht mundtot gemacht werden“

27. Juli 2015

„Die VVN-BdA darf nicht mundtot gemacht werden“ – Kampagne gegen Diffamierung durch den bayrischen Inlandsgeheimdienst und Aberkennung der Gemeinnützigkeit gestartet. Seit Juni haben bereits 1 800 Unterzeichner eine Online-Petition unterzeichnet, die der SPD-Landtagsabgeordnete, Florian Ritter, initiiert hatte. Zu den Erstunterzeichnern der „Gemeinsamen Erklärung: Für eine offene, demokratische Gesellschaft! Gegen die Diffamierung der VVN-BdA!“ gehören Landtagsabgeordnete von SPD und Grünen, die Bundestagsabgeordnete der Partei „Die Linke“ Eva Bullling-Schröter, die Künstler Josef Bierbichler und Konstantin Wecker, mehrere Gewerkschaftsvertreter, u.a. Jürgen Kerner, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands der IG Metall, und Norbert Flach, stellvertretender Landesbezirksleiter von Verdi Bayern. Außerdem finden sich bekannte SprecherInnen von Antifa-Bündnissen wie Tina Krause aus Bayreuth, aber auch Wissenschaftler, Rechtsanwälte und der Journalist Ulrich Chaussy, der bayrische Verfassungsrichter a.D. Klaus Hahnzog, der auch Vorsitzender des Beirats der Weißen Rose Stiftung in München ist. Nicht zuletzt natürlich Ernst Grube, der bayernweit hoch anerkannte stellvertretender Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau, dem als Mitglied der DKP der besondere Zorn der blauweißen Schlapphüte und ihrer Chefs gilt, sowie Dr. Max Mannheimer, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und Vizepräsident des Internationalen Lagerkomitees Dachau. Auch die Organisation der französischen Widerstandskämpfer hat sich inzwischen dem Aufruf angeschlossen. Bis zum November 2015 soll die Unterschriftensammlung abgeschlossen sein. Auf ihrer Landesmitgliederversammlung in Bamberg beschlossen die anwesenden Mitglieder, die Kampagne nach Kräften zu unterstützen. Noch viele Unterstützer und  bekannte Multiplikatoren gelte es vor allem auf der regionalen und lokalen Ebene zu werben. Florian Ritter bot auch die Unterstützung durch sein Bürgerbüro in München an. Noch während der Versammlung übrigens sammelten Mitglieder der „Jungen VVN“ am Infotisch vor dem Eingang der Gaststätte nicht weniger als 30 Unterschriften unter den Appell. Darin heißt es am Schluss: „70 Jahre nach der Befreiung Deutschlands von der Nazi-Diktatur liegt es in unserer Verantwortung, gemeinsam mit allen demokratischen Kräften rassistischer, antisemitischer, antiislamischer und neofaschistischer Propaganda sowie jeglicher Ausgrenzung wirksam entgegenzutreten. Die VVN-BdA ist dabei unser Partner.“ Mehr Informationen unter www.solidaritaet-vvn.de